Re: Die Karriere des Oskar Staudinger
Verfasst: Sonntag 13. März 2022, 18:22
Am 19. Februar habe wir gegen 23 Uhr das neue Ziel PQ erreicht.
Der Himmel ist klar, die Sicht leicht nebelig, leicht bewegte See und ein schwache Brise weht aus Ost.
Am Folgetag ändert sich das Wetter.
Gegen 13 Uhr haben wir es mit einem starken Wind aus NNW zu tun.
Da wir die Patrouille bald beendet haben werden, habe ich schon mit Schultze den neuen Kurs festgelegt.
Wir werden auf der Konvoiroute nach Halifax den Weg fortsetzen.
21. Februar, 12 Uhr, Wetter ist unverändert. Unser Standort ist AK 0275.
22. Februar. Forstner meldet kurz vor Mittag, dass der Treibstoff auf die Hälfte gesunken ist.
Bei der Gelegenheit lasse ich gleich Besteck nehmen. Beim Wetter gibt es nichts Neues.
Der ermittelte Standort ist AK 5145.
Am Mittag ist der starke Wind zum Sturm aufgefrischt. Der bläst jetzt aus dem Westen uns ordentlich entgegen.
Ich lasse noch den Standort bestimmen und dann geht es auf 40 m. Standort AK 4799.
Als wir am nächsten Tag mal wieder aufgetaucht sind, ist immer noch das gleich Wetter zu vernehmen, nur dass der Sturm jetzt aus SO bläst.
Wir sind jetzt in AJ 9653. Sobald die Akkus wieder voll sind geht es wieder in die ruhigeren Gefilden.
27. Februar, 12 Uhr. Es ist immer noch Sturm, aber Ost. Der schiebt wenigstens.
Langeweile macht sich an Bord breit.
Keine Meldungen, nichts.
Wir sind jetzt in BC 2845.
1. März, 8 Uhr. Wir sind mal wieder frische Luft schnappen.
Standort BC 4833. Wir haben jetzt mittlerweile seit 7 Tagen Sturm.
Das schlägt auf die Stimmung an Bord.
Seit 12 Tagen haben wir kein Schiff gesichtet.
Als wir am 2. März gegen 5.45 auftauchen, haben wir es nur noch mit einem starken Wind zu tun. Der Himmel ist bedeckt.
Auch dieser Tag scheint wieder ereignislos zu verstreichen.
Aber gegen 22.09 Uhr erhalten wir endlich mal wieder eine Meldung vom B-Dienst.
Das ist ein Witz!
Großer neutraler Konvoi in BB 9672, Kurs ONO, 6 Knoten.
Wir sind unweit entfernt in BC 9648 und er fährt uns auch noch entgegen.
So ein Mist! Naja wenigstens werden wir mal wieder ein paar Schiffe sehen, wenn auch mit großem Abstand.
Und selbst das wird uns nicht vergönnt.
Kurz darauf lässt der Wind nach und um uns wabert dichter Nebel.
Wir werden ihnen nicht begegnen.
Am nächsten Morgen entscheide ich, einen Versorger anzulaufen, da Forstner einen Treibstoffvorrat von 30% gemeldet hat.
Der Nächstliegende nach meiner Information ist die „Ems“.
Es geht also wieder zurück. Unser point to return ist in BB 9849.
Zinke bringt eine Meldung vom B-Dienst. Es ist jetzt 22.25 Uhr.
Feindlich großer Konvoi in BB 9378, Kurs WSW, 7 Knoten. Wir sind BB 9624.
Er entfernt sich zwar von uns und wir müssen umdrehen, aber wir hatten lange nichts mehr vor dem Visier.
Als wir eine reichliche Stunde später immer noch nichts sehen können, gehen wir für Horchpeilungen auf 20 m.
Mit Erfolg. Müssen uns aber noch vorsetzen.
Auftauchen! Große Fahrt!
Es ist schon der 4. März. Gegen 1.45 Uhr haben wir endlich die ersten Sichtungen.
Es ist der hintere Zerstörer. Ca. knapp 3 Meilen vor uns.
Wir setzen uns im Parallelkurs und großem Abstand vor.
Zum Glück sind wir jetzt aus den flachen Gewässern heraus.
Der Aal aus Rohr 1 ist für den großen Frachter bestimmt.
Aus dem 4. Rohr soll es auf den Liner „Arandora Star“ gehen.
Der erste Aal schlägt ein.
Der zweite Aal auch, aber nicht auf das bestimmte Ziel.
Es muss alles sehr schnell gehen. Aus dem Rohr 2 geht es zu einem weiteren Frachter.
Den letzten Bugtorpedo lasse ich noch schnell auf die Daten vom Liner einstellen.
Mittlerweile ist der Frachter, der versehentlich getroffen wurde gesunken.
Auch der zuletzt anvisierte Frachter erhält einen Treffer.
Der Christbaum geht jetzt an.
Beim Liner schein es wieder mal ins Nichts zu laufen.
Der ganze Konvoi fährt im Moment wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen.
Da wir nur in der Tiefe nachladen können, ist das Heck ausgerichtet.
Entscheide mich für einen Zweierfächer auf den Liner.
Rohr 5 und 6 klarmachen!
Entfernung 1100 m!
Tiefe 8 m!
Streuung 2 Grad!
Nichts passiert.
Einen dumpfen Aufprall können wir hören, aber sonst nichts.
Wir lassen den Konvoi ziehen. Heben eh schon zu viel Treibstoff auf die Verfolgung verblasen, in Anbetracht des Ergebnisses.
Wir müssen jetzt weiter zur Ems.
Eine Eintragung muss noch erfolgen. 2.51 Uhr „Otina“ knapp 5000 Tonnen versenkt in BB 9539
3.25 Uhr haben wir die Aale nachgeladen.
Es gab auch keine Verfolgung durch die Eskorten.
Gegen 8 Uhr sende ich einen Statusbericht.
Eine halbe Stunde später trifft nicht die Antwort ein, sondern eine Meldung vom B-Dienst.
Muss man sich erst mal melden, um eine Meldung vom Beobachtungsdienst zu bekommen?
Selbiger kündigt einen feindlichen Konvoi in PQ BB 98 an.
Das ist zu weit weg, gerade bei unserer Treibstoffsituation.
Eine weitere halbe Stunde später erhalten wir die eigentliche Antwort.
Klare Ansage. Scheint dringlich zu sein.
Unsere Reichweite beträgt 3000 km. Zur Ems sollen es noch 2200 km sein.
Kurz vor Mitternacht, wir sind in BC 4751, zieht ein Sturm aus SSW auf. Es ist bedeckt, aber kein Niederschlag.
Forstner meldet 25% Treibstoffvorrat.
Am nächsten Tag, der 6. März, wütet nun ein Orkan bei dem wir aber auch mal an die Oberfläche müssen.
Der Himmel ist klar, die Sicht leicht nebelig, leicht bewegte See und ein schwache Brise weht aus Ost.
Am Folgetag ändert sich das Wetter.
Gegen 13 Uhr haben wir es mit einem starken Wind aus NNW zu tun.
Da wir die Patrouille bald beendet haben werden, habe ich schon mit Schultze den neuen Kurs festgelegt.
Wir werden auf der Konvoiroute nach Halifax den Weg fortsetzen.
21. Februar, 12 Uhr, Wetter ist unverändert. Unser Standort ist AK 0275.
22. Februar. Forstner meldet kurz vor Mittag, dass der Treibstoff auf die Hälfte gesunken ist.
Bei der Gelegenheit lasse ich gleich Besteck nehmen. Beim Wetter gibt es nichts Neues.
Der ermittelte Standort ist AK 5145.
Am Mittag ist der starke Wind zum Sturm aufgefrischt. Der bläst jetzt aus dem Westen uns ordentlich entgegen.
Ich lasse noch den Standort bestimmen und dann geht es auf 40 m. Standort AK 4799.
Als wir am nächsten Tag mal wieder aufgetaucht sind, ist immer noch das gleich Wetter zu vernehmen, nur dass der Sturm jetzt aus SO bläst.
Wir sind jetzt in AJ 9653. Sobald die Akkus wieder voll sind geht es wieder in die ruhigeren Gefilden.
27. Februar, 12 Uhr. Es ist immer noch Sturm, aber Ost. Der schiebt wenigstens.
Langeweile macht sich an Bord breit.
Keine Meldungen, nichts.
Wir sind jetzt in BC 2845.
1. März, 8 Uhr. Wir sind mal wieder frische Luft schnappen.
Standort BC 4833. Wir haben jetzt mittlerweile seit 7 Tagen Sturm.
Das schlägt auf die Stimmung an Bord.
Seit 12 Tagen haben wir kein Schiff gesichtet.
Als wir am 2. März gegen 5.45 auftauchen, haben wir es nur noch mit einem starken Wind zu tun. Der Himmel ist bedeckt.
Auch dieser Tag scheint wieder ereignislos zu verstreichen.
Aber gegen 22.09 Uhr erhalten wir endlich mal wieder eine Meldung vom B-Dienst.
Das ist ein Witz!
Großer neutraler Konvoi in BB 9672, Kurs ONO, 6 Knoten.
Wir sind unweit entfernt in BC 9648 und er fährt uns auch noch entgegen.
So ein Mist! Naja wenigstens werden wir mal wieder ein paar Schiffe sehen, wenn auch mit großem Abstand.
Und selbst das wird uns nicht vergönnt.
Kurz darauf lässt der Wind nach und um uns wabert dichter Nebel.
Wir werden ihnen nicht begegnen.
Am nächsten Morgen entscheide ich, einen Versorger anzulaufen, da Forstner einen Treibstoffvorrat von 30% gemeldet hat.
Der Nächstliegende nach meiner Information ist die „Ems“.
Es geht also wieder zurück. Unser point to return ist in BB 9849.
Zinke bringt eine Meldung vom B-Dienst. Es ist jetzt 22.25 Uhr.
Feindlich großer Konvoi in BB 9378, Kurs WSW, 7 Knoten. Wir sind BB 9624.
Er entfernt sich zwar von uns und wir müssen umdrehen, aber wir hatten lange nichts mehr vor dem Visier.
Als wir eine reichliche Stunde später immer noch nichts sehen können, gehen wir für Horchpeilungen auf 20 m.
Mit Erfolg. Müssen uns aber noch vorsetzen.
Auftauchen! Große Fahrt!
Es ist schon der 4. März. Gegen 1.45 Uhr haben wir endlich die ersten Sichtungen.
Es ist der hintere Zerstörer. Ca. knapp 3 Meilen vor uns.
Wir setzen uns im Parallelkurs und großem Abstand vor.
Zum Glück sind wir jetzt aus den flachen Gewässern heraus.
Der Aal aus Rohr 1 ist für den großen Frachter bestimmt.
Aus dem 4. Rohr soll es auf den Liner „Arandora Star“ gehen.
Der erste Aal schlägt ein.
Der zweite Aal auch, aber nicht auf das bestimmte Ziel.
Es muss alles sehr schnell gehen. Aus dem Rohr 2 geht es zu einem weiteren Frachter.
Den letzten Bugtorpedo lasse ich noch schnell auf die Daten vom Liner einstellen.
Mittlerweile ist der Frachter, der versehentlich getroffen wurde gesunken.
Auch der zuletzt anvisierte Frachter erhält einen Treffer.
Der Christbaum geht jetzt an.
Beim Liner schein es wieder mal ins Nichts zu laufen.
Der ganze Konvoi fährt im Moment wie ein aufgeschreckter Hühnerhaufen.
Da wir nur in der Tiefe nachladen können, ist das Heck ausgerichtet.
Entscheide mich für einen Zweierfächer auf den Liner.
Rohr 5 und 6 klarmachen!
Entfernung 1100 m!
Tiefe 8 m!
Streuung 2 Grad!
Nichts passiert.
Einen dumpfen Aufprall können wir hören, aber sonst nichts.
Wir lassen den Konvoi ziehen. Heben eh schon zu viel Treibstoff auf die Verfolgung verblasen, in Anbetracht des Ergebnisses.
Wir müssen jetzt weiter zur Ems.
Eine Eintragung muss noch erfolgen. 2.51 Uhr „Otina“ knapp 5000 Tonnen versenkt in BB 9539
3.25 Uhr haben wir die Aale nachgeladen.
Es gab auch keine Verfolgung durch die Eskorten.
Gegen 8 Uhr sende ich einen Statusbericht.
Eine halbe Stunde später trifft nicht die Antwort ein, sondern eine Meldung vom B-Dienst.
Muss man sich erst mal melden, um eine Meldung vom Beobachtungsdienst zu bekommen?
Selbiger kündigt einen feindlichen Konvoi in PQ BB 98 an.
Das ist zu weit weg, gerade bei unserer Treibstoffsituation.
Eine weitere halbe Stunde später erhalten wir die eigentliche Antwort.
Klare Ansage. Scheint dringlich zu sein.
Unsere Reichweite beträgt 3000 km. Zur Ems sollen es noch 2200 km sein.
Kurz vor Mitternacht, wir sind in BC 4751, zieht ein Sturm aus SSW auf. Es ist bedeckt, aber kein Niederschlag.
Forstner meldet 25% Treibstoffvorrat.
Am nächsten Tag, der 6. März, wütet nun ein Orkan bei dem wir aber auch mal an die Oberfläche müssen.